Nilpferd: Arten, Merkmale, Fortpflanzung und Kuriositäten

Joseph Benson 12-10-2023
Joseph Benson

Das Flusspferd gehört zur Familie der Flusspferde (Hippopotamidae), und es gibt zwei Arten, das Gemeine Flusspferd und das Zwergflusspferd.

Das Flusspferd (Hippopotamus Amphibius), so der wissenschaftliche Name dieses großen Säugetiers, das in Afrika südlich der Sahara beheimatet ist, ist ein Süßwasserbewohner.

Im antiken Griechenland waren sie als "Flusspferde" bekannt, da sie lange Zeit im Wasser verbrachten, bis zu 16 Stunden im kalten Flusswasser untergetaucht!

Die Arten haben also unterschiedliche Merkmale, aber die Ernährung und die Fortpflanzung sind ähnlich, worauf wir weiter unten eingehen werden:

Einstufung:

  • Wissenschaftlicher Name: Hippopotamus amphibius und Choeropsis liberiensis
  • Familie: Hippopotamidae
  • Klassifizierung: Wirbeltiere / Säugetiere
  • Fortpflanzung: Lebendgebärend
  • Fütterung: Pflanzenfresser
  • Lebensraum: Wasser
  • Ordnung: Artiodactyla
  • Geschlecht: Nilpferd
  • Langlebigkeit: 40 - 50 Jahre
  • Größe: 3,3 - 5,5 m
  • Gewicht: 1.500 - 1.800kg

Nilpferd

Zunächst einmal ist das Flusspferd (Hippopotamus amphibius) auch als Nilpferd bekannt. Die Tiere sind an ihrem riesigen tonnenförmigen Rumpf, einem fast unbehaarten Körper und an ihrer Größe zu erkennen. Außerdem enden die Beine mit 4 Zehen, die mit Zwischenhäuten versehen sind.

Wenn wir von Masse sprechen, wäre dies die drittgrößtes auf der Erde lebendes Tier Damit steht das Flusspferd an zweiter Stelle nach dem Breitmaulnashorn, dem indischen Nashorn und dem Elefanten.

Ansonsten ist das Tier 3,5 m lang und 1,5 m hoch. Obwohl es sich um ein Landtier handelt, sind Flusspferde auch Halbwasserbewohner, die in Sümpfen, Seen und Flüssen leben.

Man findet sie auch in brackigen Mündungsgewässern, wo sie in Gruppen leben. Diese Gruppen bestehen aus einem dominanten Männchen, bis zu 5 Weibchen und Jungtieren. Deshalb halten sie sich tagsüber im Schlamm oder Wasser auf, um ihren Körper zu kühlen.

Eine weitere Besonderheit dieser Spezies ist die Leichtigkeit, mit der sie Menschen überholen kann. Auf kurzen Strecken wurde eine Geschwindigkeit von 30 km/h gemessen. Und obwohl es sich um eine sehr gefährliche Spezies handelt, sind die Individuen aufgrund des Verlusts ihres Lebensraums sehr anfällig.

Sie sind auch stark von der kommerziellen Jagd betroffen, die für den Verkauf ihres Fleisches, ihrer Haut und auch ihrer Elfenbeinzähne betrieben wird.

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Zwergflusspferd - (Choeropsis Liberiensis)

Andererseits sollte man über das Zwergflusspferd (Choeropsis liberiensis) sprechen, dessen Name aus dem Altgriechischen stammt und "Flusspferd" bedeutet.

Die Art ist in den Sümpfen Westafrikas beheimatet, wobei ihre charakteristischen Merkmale mit ihrem Lebensraum, dem Wald, zusammenhängen.

Daher unterscheidet sich das Zwergflusspferd vom gewöhnlichen Flusspferd, weil es in einer terrestrischen Umgebung lebt.

Ein Punkt, der Anlass zur Sorge gibt, ist die Gefahr des Aussterbens der Art, da sie laut der Internationalen Union für die Erhaltung der Natur und der natürlichen Ressourcen (IUCN) vom Aussterben bedroht ist.

Die Verbreitungsgebiete der Tiere haben sich aufgrund von Maßnahmen wie der Abholzung von Wäldern stark verändert.

Infolgedessen sind mehrere Populationen ausgestorben und es gibt nur noch zwei Unterarten, die durch etwa 1800 km voneinander getrennt sind.

Erfahren Sie mehr über die Merkmale des Nilpferds

Zu den Merkmalen aller Flusspferde ist zu sagen, dass das Gewicht der Männchen zwischen 1,5 und 1,8 Tonnen schwankt, während die Weibchen zwischen 1,3 und 1,5 Tonnen wiegen. Es gab auch Fälle, in denen alte Männchen 3,6 Tonnen wogen, das schwerste wog 4,5 Tonnen.

Daher zeigen Studien, dass Männer ihr ganzes Leben lang kontinuierlich wachsen, während Frauen ihre maximale Masse im Alter von 25 Jahren erreichen.

Was die Körpermerkmale betrifft, so ist es verständlich, dass die Nasenlöcher, Ohren und Augen oben auf dem Schädel liegen, was den Tieren ein halb-aquatisches Leben ermöglicht. Der Körper ist tonnenförmig, die Beine sind kurz und obwohl sie sehr schwer sind, können sie galoppieren.

Ein weiterer Punkt ist, dass sie, obwohl sie Halbwale sind, nicht schwimmen können und große Schwierigkeiten haben, zu schwimmen. Aus diesem Grund leben sie nicht in tiefen Gewässern.

Sie sind Paarhufer mit sehr kurzen Beinen, mit denen sie sich sowohl im Wasser als auch an Land fortbewegen. An ihren Beinen haben sie vier Zehen, mit denen sie sich fortbewegen.

Sie können auf kurzen Strecken etwa 19 Meilen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 50 mph zurücklegen.

Auf dem Kopf befindet sich ein übertrieben großes Maul und ein Kiefer mit einer maximalen Öffnung von 150°. Zusätzlich zu den Schneide- und Eckzähnen hat er große und kräftige Reißzähne, die über 50 cm lang sind.

Da in ihrem Körper keine Talg- und Schweißdrüsen vorhanden sind, trocknet ihre Haut häufig aus, was dazu führt, dass sie an trockenen Stellen dehydrieren, wodurch ihr Hautbild trocken ist und eine raue, rötliche Textur aufweist.

Erfahren Sie mehr über das Verhalten von Flusspferden

Flusspferde gelten als eines der gefährlichsten und aggressivsten Tiere der Welt und sind außerdem sehr temperamentvoll.

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Normalerweise kämpfen sie untereinander und in einigen Fällen sogar bis zum Tod, um ihr Revier zu verteidigen. Es gibt jedoch nur sehr wenige Fälle, in denen ein Flusspferd ein anderes im Kampf tötet. Was sie jedoch tun, ist große Wunden zu hinterlassen.

Diese Tiere sind sehr territorial, und ein ganz besonderes Merkmal ist, dass sie zur Markierung ihres Territoriums in der Regel ihren Kot mit dem Schwanz von einer Seite zur anderen bewegen, bis er das gewünschte Gebiet bedeckt.

Sie leben normalerweise in Gruppen von mindestens 5 und höchstens 30 Flusspferden, meist Weibchen.

Sie sind äußerst aggressive Tiere, die als gefährlich eingestuft werden, wenn man in ihr Territorium eindringt. Das Flusspferd ist für sein Territorium bekannt, das es mit Kot markiert, und hält sich in Gruppen auf, die meist von Weibchen begleitet werden.

Verstehen, wie die Fortpflanzung von Tieren funktioniert

Die Geschlechtsreife des weiblichen Nilpferds liegt zwischen 5 und 6 Jahren, wobei die Pubertät im Alter von 4 Jahren beginnt.

Männchen werden erst ab dem siebten Lebensjahr geschlechtsreif, paaren sich aber erst im Alter von 13 oder 15 Jahren zum ersten Mal.

In der Brunstzeit kommt es häufig zu heftigen Kämpfen zwischen den Männchen, so dass das Weibchen, wenn es schwanger wird, bis zu 17 Monate lang keinen Eisprung hat.

Studien zufolge dauert die Trächtigkeit 8 Monate, und die Jungen werden zu Beginn der Regenzeit geboren.

Die Paarung und die Geburt finden im Wasser statt, und die Jungtiere wiegen zwischen 25 und 50 kg.

Die neuen Nilpferde werden 127 cm lang und müssen kurz nach der Geburt an die Oberfläche schwimmen, um zu atmen.

Wenn die Geburt in tieferem Wasser stattfindet, bleibt das Kalb auf dem Rücken der Mutter und wird an die Oberfläche getragen.

Auf diese Weise ist es möglich, dass die Mutter Zwillinge zur Welt bringt, aber im Allgemeinen wird nur ein Jungtier geboren. Kurios ist, dass dem Weibchen 2 oder 4 Jungtiere in unterschiedlichem Alter folgen.

Fütterung und die Art der Nahrung der Art

Im Wasser schwimmen die Jungtiere nur dann unter Wasser, wenn sie gesäugt werden müssen. An Land erfolgt die Ernährung ebenfalls durch Säugen. So werden Flusspferde zwischen dem 6. und 8. Lebensmonat entwöhnt, manche sogar schon im Alter von 1 Jahr.

Im Allgemeinen ernähren sich die erwachsenen Tiere von der Vegetation an den Ufern von Seen und Flüssen sowie von Wasserpflanzen und Gräsern. Die Tiere sind Pflanzenfresser und fressen in der Regel morgens, so dass ihre Ernährung aus Gräsern, Früchten und Land- oder Wasserpflanzen besteht. Sie können in einer einzigen Nacht bis zu 35 Kilo Landgras verzehren.

Als Strategie zur Nahrungssuche folgen Flusspferde den Fäkalien anderer Tiere, denn die Exkremente weisen auf Orte hin, an denen es ein gutes Nahrungsangebot gibt.

Bald nach der Fütterung ist das Tier bereit, die fast 40 kg Futter zu verdauen, so dass es satt und schläfrig wird.

Das liegt daran, dass das Tier es vorzieht, einen großen Teil seines Lebens ruhig im Wasser zu verbringen und wenig Energie zu verbrauchen.

Ihr Magen ist trotz seiner Dreiteilung nicht in der Lage, Fleisch zu fressen, sie sind also keine Fleischfresser.

Kuriositäten über Nilpferde

Eine Kuriosität im Zusammenhang mit den beiden Arten wäre die aggressive Gewohnheiten Es kommt zu heftigen Kämpfen zwischen den Männchen, und das Nilpferd greift auch andere territoriale Tiere an.

Auch Mütter sind sehr gewalttätig, vor allem um ihre Jungen zu schützen. Und all diese Gewalt kann durch den Lebensraum der Art verursacht werden.

Die Populationen leben zum Beispiel in Afrika und müssen sich ihren Lebensraum mit großen Raubtieren wie dem Nilkrokodil teilen.

Andere Beispiele für Raubtiere sind Hyänenmännchen und auch Löwen, die junge Flusspferde angreifen. Krokodile bilden Gruppen, um anzugreifen, und nur wenige dieser Angriffe sind erfolgreich.

So greifen Flusspferde Krokodile gewaltsam an und vertreiben sie aus ihrem Revier. Beachten Sie daher, dass nicht die wilden Raubtiere die größte Gefahr für Flusspferde darstellen.

Wie bereits erwähnt, werden die Tiere getötet, um z. B. ihre Haut zu verkaufen. Sie sind sehr aggressiv gegenüber Menschen und greifen sogar Boote an, auch ohne Grund. Daher ist das Tier für Menschen sehr gefährlich.

Ihre Haut bildet einen besonderen und einzigartigen Sonnenschutz, den manche mit Blut verwechseln könnten. Ihre Haut kann sich rot bis braun färben, was ihnen wiederum ermöglicht, sich vor verschiedenen Bakterien zu schützen.

Das Fett, aus dem ihre Haut besteht, sorgt dafür, dass sie trotz ihrer Größe und ihres Gewichts so leicht schwimmen können.

Was sind die Raubtiere der Nilpferde Raubtiere

Obwohl diese Tiere groß und sehr aggressiv sind, haben sie in der Regel bestimmte Raubtiere, wie Krokodile und Alligatoren, die aber nur Nilpferdküken angreifen, wenn diese im flachen Wasser untergetaucht sind.

Diese Raubtiere sind jedoch in der Regel nicht sehr erfolgreich, da die Mütter der Jungtiere sehr aggressiv sind und ihre Verfolger innerhalb weniger Minuten töten können.

Auch außerhalb des Wassers können Flusspferde anderen natürlichen Jägern wie Löwen, Hyänen und Tigern begegnen.

Aber nicht nur Tiere sind eine Bedrohung für dieses Süßwassertier, sondern auch der Klimawandel, der die Flüsse und Seen beeinträchtigt und ihren natürlichen Lebensraum vernichtet, so dass sie ohne Wasser und Nahrung schneller sterben.

Der größte Feind dieser Tiere ist zweifellos der Mensch und seine Praxis der Wilderei zum Verkauf ihrer Elfenbeinzähne oder einfach zur Sportjagd.

All dies hat dazu geführt, dass diese Art derzeit in höchster Alarmbereitschaft ist, weil sie gefährdet ist.

Lebensraum und Fundort des Flusspferds

Sie sind im östlichen Teil des afrikanischen Kontinents weit verbreitet. Obwohl es nur zwei Flusspferdarten gibt, haben sie nicht denselben Lebensraum. Das gemeine Flusspferd lebt gerne in sauberem, ruhigem, tiefem Wasser. Es bevorzugt Seen und Flüsse, in denen man tief gehen kann.

Wenn sie sich im Wasser mit Steinen auf dem Boden befinden, kann dies zu Verletzungen führen. Der Lebensraum von Zwergflusspferden ist dagegen genau das Gegenteil.

Sie leben in dunklen Sümpfen und lassen sich weder von Steinen noch von der Tiefe beeindrucken. Manche sagen, dass dies auf das Gewicht des Tieres im Vergleich zum gewöhnlichen Flusspferd zurückzuführen ist.

Das gemeine Nilpferd lebt in Nordafrika und Europa, also in Gebieten der Demokratischen Republik Kongo, Tansanias, Kenias und Ugandas.

Im Norden können wir über den Sudan, Somalia und Äthiopien sprechen, und im Westen über mehrere Gebiete in Gambia.

Schließlich leben sie in Südafrika in der Savanne, in bewaldeten Gebieten, an Flüssen und Seen. Im Gegensatz dazu leben die Zwergflusspferd ist in Westafrika beheimatet, d. h. in Sierra Leone, Nigeria, Liberia, Guinea und der Elfenbeinküste.

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Informationen über das Nilpferd in Wikipedia

Siehe auch: Meereskrokodil, Salzwasserkrokodil oder Crocodylus porosus

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Joseph Benson

Joseph Benson ist ein leidenschaftlicher Schriftsteller und Forscher mit einer tiefen Faszination für die komplexe Welt der Träume. Mit einem Bachelor-Abschluss in Psychologie und einem umfassenden Studium der Traumanalyse und Symbolik ist Joseph in die Tiefen des menschlichen Unterbewusstseins eingetaucht, um die mysteriösen Bedeutungen unserer nächtlichen Abenteuer zu entschlüsseln. Sein Blog „Meaning of Dreams Online“ stellt sein Fachwissen darin vor, Träume zu entschlüsseln und den Lesern dabei zu helfen, die Botschaften zu verstehen, die in ihren eigenen Schlafreisen verborgen sind. Josephs klarer und prägnanter Schreibstil gepaart mit seiner einfühlsamen Herangehensweise machen seinen Blog zu einer Anlaufstelle für alle, die das faszinierende Reich der Träume erkunden möchten. Wenn er nicht gerade Träume entschlüsselt oder fesselnde Inhalte schreibt, erkundet Joseph die Naturwunder der Welt und lässt sich von der Schönheit inspirieren, die uns alle umgibt.